collective.

inn.wien versteht sich nicht nur als konzertierendes Ensemble, sondern als Kollektiv, das neue Formen des künstlerischen Arbeitens erprobt. Kollektive Arbeit ist in der klassischen Musik noch immer eine Besonderheit. Für ein Ensemble wie inn.wien bedeutet das, Machtverhältnisse zu hinterfragen, Hierarchien aufzubrechen und Verantwortung zu teilen. Das Ensemble spielt auch in großer Besetzung ohne Dirigent:in, außerdem gibt es keine festen Stimmführer:innen oder eine dauerhafte musikalische Leitung. Bei der Erarbeitung einer Interpretation werden musikalische Entscheidungen gemeinsam getroffen.

Die organisatorische Arbeitsweise des Ensembles basiert auf klaren Verantwortlichkeiten und gemeinschaftlicher Entscheidungsfindung innerhalb eines Arbeitskreises. Aufgaben werden geteilt und individuelle Begabungen dadurch stark gefördert. inn.wien organisiert sich gänzlich selbst – vom Booking über Grafik und Design bis hin zur Projektleitung.

In regelmäßigen Jours fixes wird gemeinsam geplant, reflektiert und evaluiert. Ergänzt wird dieser Prozess durch Teambuilding-Events und externe Inputs von renommierten Kulturschaffenden wie u.a. Julia Lacherstorfer, Hannah Baumann, Annedore Oberborbeck und Jennifer Stumm.