
Zum ersten Mal spielt inn.wien in Streichquartettformation in Hall und gewährt dem Publikum 80 Minuten lang Einblick in die Musik von Wegbereiter:innen des 21. Jahrhunderts. Roter Faden des Programms ist unter anderem der Dialog mit anderen Kulturen. Friedrich Cerhas erstes Streichquartett trägt den Untertitel „Maqam“, inspiriert von der arabischen Melodietechnik, die für Cerha ein wichtiger Teil der Komposition ist. Kurt Schwertsik befasst sich in seinen Werken des Öfteren mit Tango. Auch in seinem Streichquartett mit Bandoneon „Adieu Satie“ bezieht er den argentinischen Tanz mit ein. Eine besondere Sphäre erzeugt 70 Chords for Terry: A Meditation on String Theory von Pauline Oliveros. Die US-amerikanische Komponistin würdigt damit den Minimalisten Terry Riley, der seit seinen Anfängen auf der Suche nach einer kulturübergreifenden Musik ist. Oliveros legt den Schwerpunkt auf Improvisation, auf meditative und atmosphärische Qualitäten. Weitere Impulse kommen von Tōru Takemitsu und Rebecca Saunders.
CERHA • SCHWERTSIK • OLIVEROS u.a.
inn.wien Quartett
Sophie Trobos, Emil Geber – Violine
Marinus Kreidt – Viola
Rahel Rupprechter – Violoncello